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  • AutorenbildPeter Freisen

Der Hintergrund : März


Ort: Machu Picchu, Peru

Datum: 19. November 2019, Vormittag

Kameradaten: Sony a6000 - Samyang 12mm f2.0

ISO 100 - 1/250s


Geschichte:

Peru ist eines der vielseitigsten Länder der Welt, man findet karge Halbwüsten, tropischen Regenwald im Amazonasbecken, Hochgebirge, die trockenste Wüste der Welt direkt neben einem der fruchtbarsten Meeresströmungen. Einer der bekanntesten und meistbesuchten Orte ist wohl Machu Picchu. Die Ruinen dieser vermutlichen Sommerresidenz des damaligen Inka-Königs sind bestens erhalten, man kann nicht wirklich von "verfallen" sprechen, nur die Dächer überlebten den Zahn der Zeit nicht. Als Unesco-Weltkulturerbe und zu einem der "Neuen Weltwunder" gewählten Orte muss die alte Stadt täglich bis zu 6000 Besucher über sich ergehen lassen.

Unsere Freunde Oliver und Christina begleiten uns zwei Wochen lang in Peru, und im lange Vorfeld planten wir den Trip nach Machu Picchu. Nach der Eingewöhnung an die Höhenluft in Arequipa und Cuzco wählten sie den Salkantay-Trek, eine dreitägige Wanderung über die Berge, wir dagegen entschieden uns für die 12 Stunden lange und sehr angsteinflössende Busfahrt von Cuzco nach Hydro Electrica, von dort aus wandert man dan nochmal einige Kilometer an den Schienen der Eisenbahn entlang.


Aguas Calientes
Aguas Calientes

In Aguas Calientes angekommen ist man erstmal platt. Auf 2500m über dem Meer ist die Luft doch recht dünn und der Marsch wahr somit doppelt anstrengend. Zusätzlich raubt einem die wunderschöne Berglandschaft längs des reißenden Fluss den letzten Atem. Unterwegs trafen wir Olli und Christina, mit denen wir dann noch einen Pisco Sour trinken gingen und dann früh ins Bett.

Um den besten Blick auf Machu Picchu werfen zu können, muss man früh aufstehen. Um 5 Uhr öffnete die Schranke zur steilen "Treppe", die nochmal knapp 500 Höhenmeter bis zu den Ruinen heraufführt. Das ist Frühsport der Extraklasse. Doch die Anstrengung wird belohnt mit dem atemberaubenden Anblick der Ruinenstadt im Morgennebel. WOW!

Erster Eindruck.. Wow!!
Erster Eindruck.. Wow!!

Viel Zeit bleibt nicht, bevor es noch mal einige hundert Meter rauf, zum Gipfel des Machu Picchu (So heisst der höhere Berg an dessen die Stadt erbaut wurde, im Bild sieht man Huayna Picchu, den kleineren Berg). Den Aufstieg muss man extra buchen und nur eine gewisse Anzahl Leute darf da rauf pro Tag. Von dort gibt es diese Aussicht, die mit sehr viel Schweiß bezahlt wird:

Aussicht von Machu Picchu
Aussicht von Machu Picchu, die Ruinen sind links

Danach geht es wieder runter zu den Ruinen, und mittlerweile sind auch die Touristenmassen angekommen, oft asiatischer Herkunft. Wir schlängeln unseren Weg durch die Massen, ein kurzer Regenschauer bringt etwas Aufruhr bei den Bustouristen. Die Stadt ist perfekt erhalten durch die meisterliche Bauweise der Inka, nur die Dächer sind verrottet, kaum eine Mauer umgefallen. Es weiden auch einige Lamas auf den alten Terrassen der Inka und sorgen dafür das nicht wieder alles überwuchert wird vom Urwald.

Lamas in Machu Picchu
Lamas in Machu Picchu

Alle Glieder schmerzen beim Abstieg nach Aguas Calientes, wo wir erstmal chillen, und ich noch einige Vögel ablichte, denn hier ist wiedermal einer der besten Birdwatching-Spots in Peru.

Einstellungen:

Min geliebtes Samyang 12mm wiedermal. Keine Informationen in den Metadaten der Kamera, ich gehe von einer leicht geschlossenen Blende aus f5,6-8. Der ISO auf dem niedrigsten Wert (100) und die Verschlusszeit bei 1/250s, hier wackelt nichts.

Bearbeitung: Das Bild war schon relativ ansehnlich direkt aus der Kamera, kein Wunder bei der Kulisse, doch habe ich dem Kontrast und den feinen Strukturen nochmals nachgeholfen um den Berg und die Ruinen besser herausstechen zu lassen. Die Blau und Violett-töne habe ich etwas abgeschwächt, typisch bedecktes Wetter in Kombination mit bewaldeten Bergen, da die ätherischen Öle der Bäume der Luft einen Farbstich verleihen. Hier und dort wurden einige auffälligeren Personen weggestempelt, wenn man genau hinsieht erkennt man aber noch viele Touristen und kann sich ein Bild von der Größe der Kulisse machen.

Bis bald, Peter


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